Zeitungsartikel
im Gießener Anzeiger, Kreis Gießen vom 18.01.2005
500 Musikfans
kamen auf ihre Kosten
"NoLabel"-Bandcontest voller Erfolg - "Scarlet
Fire" gewannen eine Studioaufnahme
HUNGEN (dei). 500 junge Musikfans kamen jetzt in der Hungener Stadthalle
voll auf ihre Kosten. Dort rockten sechs Bands aus dem Landkreis Gießen
um den Sieg beim "Come2NoLabel"-Bandcontest, den die Ortsjugendpflegen
des Landkreises Gießen initiiert hatten. Die Nase vorne hatten
schließlich "Scarlet Fire" aus Linden. Sie freuten sich
über den ersten Preis, eine Aufnahme bei "freistil-Musikproduktionen".
Aber auch die Zweitplatzierten, "Paperboy" aus Fernwald, gingen
nicht leer aus. Auf sie wartet ein Auftritt beim Kreis-Jugendfestival
"Bring Anna mit" in Wettenberg.
Bewertungskriterien waren die Beherrschung der Instrumente, Sound, Zusammenspiel,
Publikumskontakt und natürlich die jeweiligen Songs. Eine Jury,
bestehend aus neun Mitgliedern (Musiker, Jugendpfleger und Jugendliche),
bewertete die einzelnen Auftritte. Den Anfang machten die aus einer
Schülerband entstandenen "Nonsense" aus Buseck mit eigenen
deutschsprachigen Liedern und gecoverten "Ärzte"-Songs.
Darauf folgten nach einer kurzen Umbaupause die Punk-Band "Storage"
aus Gießen und schließlich "Scarlet Fire", die
mit ihrem energetischen Funk-Rock, bei dem wirklich kaum jemand still
stehen konnte, ihren Zuhörern einheizten und eine souveräne
Bühnenshow ablieferten. Zurecht gingen sie als Erster aus dem Contest
hervor. Anschließend waren die Rockband "Twilights"
aus Hungen/Nidda und die Alternative-Rockband "Evoke" aus
Allendorf/Lumda zu hören. Abschließend enterte "Paperboy"
sprichwörtlich die Bühne. Mit zweistimmigem Gesang, groovigem
Alternative-Rock und dem Einsatz von für dieses Genre recht ungewöhnlichen
Instrumenten, wie zum Beispiel Saxofon oder Kazoo, hatte auch dieser
Auftritt seine ganz besondere Note. Ähnlich wie bei "Scarlet
Fire" bekamen alle Tanzwütigen noch einmal die Chance, richtig
abzugehen. Das überzeugte auch die Jury, und so heimsten "Paperboy"
knapp hinter "Scarlet Fire" den zweiten Platz ein.
Die außer Konkurrenz stehende Headlinerband "FIN" brachte
vor und nach der Preisverleihung die Hungener Stadthalle noch einmal
richtig zum Kochen. Insgesamt war "Come2NoLabel" mit drei
Euro Eintritt pro Person und moderaten Pizza- und Getränkepreisen
sehr taschengeldfreundlich. Da um 22 Uhr alle noch nicht 16-Jährigen
aufgefordert wurden zu gehen und ausschließlich alkoholfreie Getränke
verkauft worden sind, war der Abend nicht nur ganz im Sinne der Jugend
und der jugendlichen Bands, sondern auch im Sinne des Jugendschutzgesetzes.
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